Geschichte des Hauses

Das Pensionsgebäude wurde etwa 1888, kurz nach Fertigstellung der Schmalspurbahnstrecke Radebeul-Radeburg von den in Radebeul sehr aktiven Gebrüdern Ziller errichtet. Deren Eltern kamen einst aus dem Zillertal hierher. So ist es nicht sehr verwunderlich, das man ein solches Haus sonst eher in den Bergen der Alpen vorfindet.

Seit dieser Zeit wohnten zum Teil auch bekannte Persönlichkeiten darin. Zum Beispiel Prof. Zimmer, welcher sich als Maler einen Namen machen konnte. 1923 Kaufte das Haus ein Unternehmer aus Prettin an der Elbe. die Firma Pötzschke stellte Emailiegeschirr her. Er nutzte das Haus und das ruhig gelegene Grundstück für seine Belegschaft als Erholungsheim. Durch die damalige Frau des Unternehmers wurde dieses damals Carolaheim genannt. nach dem Krieg wurde es wieder als Ferienheim für die Firma Pötzschke genutzt. In den 50er Jahren wurde Herr Pötzschke dann enteignet und das Gebäude wurde dem FDGB wiederum als Erholungsheim einverleibt. So gibt es bis heute viele Gäste die unser Haus einst bewirtete und die zeitweise mal anklopfen und sich die Räume zeigen lassen und dabei in wunderschönen Erinnerungen schwelgen.

Nach der Wende bekam die Tochter von Herrn Pötzschke das Haus zurück und verkaufte es an uns, die Familie Geistlinger. Wir bauten über mehrere Jahre hinweg an dem Gebäude, so dass es heute als Pension genutzt werden kann, in der man sich sehr wohl fühlt und in der die damalige hohe Baukultur, den Zeitgeist überdauert, bis heute eine Gemütlichkeit und Faszination ausstrahlt.

Das Gebäude rechter Hand wurde, bevor es die Brüder Ziller ca. 1888 umbauten, vor 1830 errichtet. Jedenfalls zeugt das älteste Bild aus dieser Zeit. Das Haus wurde als Wohnhaus genutzt.

In den 60er Jahren wurde das Gebäude an das daneben befindliche FDGB Ferienheim angeschlossen. Seither gehören die zwei Häuser zusammen. Nach der Wende wurde das gesamte Objekt von uns gekauft und saniert. Des weiteren haben wir eine Sauna, eine private Arztpraxis, einen Schulungsraum sowie den Frühstücksraum der Pension. Die beiden Häuser sind mit einem Gang verbunden, so dass man jederzeit trockenen Fusses von einem Haus in das andere gelangt.